VOOR NIX

Ein deutsch-niederländisches Kunstprojekt

Ausstellung im niederländischen Heerlen vom 27. 8. bis 5. 9. 2010 und in Halle (Saale) vom 24. 9. bis 10. 10. 2010

„Voor niks“, niederländisch für „umsonst“, ist das Thema eines ambitionierten Kunstprojekts unter der kuratorischen Leitung von Dr. Johannes Stahl, Gastprofessor von der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, dessen Ergebnisse zunächst im niederländischen Heerlen und anschließend in Halle zu sehen sein werden.
Ab dem 26. August 2010 wrd „Voor niks“ mit prozessualen Kunstwerken das renommierte Theaterfestival Cultura Nova im Zentrum der Euregio-Region bereichern, ab dem 24. September um den Kiosk am Reileck in Halle an der Saale kreisen.
Voor niks: Je mehr im Alltag für alles Mögliche bezahlt werden muss, desto eher fällt das auf, was gratis ist. Aber: Wann und unter welchen Umständen darf man Kunst mitnehmen, tut man es wirklich, wer tut es, warum – und was passiert dann? Das besondere Interesse an diesen Fragen hat Künstlerinnen und Künstler aus Halle, Heerlen und Maastricht zusammengeführt. Die Überlegungen an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle trafen auf eine vitale Offenheit im ehemaligen niederländischen Bergbauzentrum Heerlen. Hier kreisen die Fragen besonders um den sozialen Wandel und die Dynamik von Kunstvermittlung.
Ein wesentlicher Akzent der Ausstellung liegt auf partizipativen Aspekten. Immerhin findet die Ausstellung während des internationalen Theaterfestivals Cultura Nova statt, das alljährlich große Besucherscharen in die südöstlichen Niederlande lockt. Bespielt wird in ausgefallenen künstlerischen Arbeiten der Stadtraum, und immer wieder wird derjenige, der etwas möchte, dafür auch etwas leisten müssen.
Die beteiligten Künstlerinnen und Künstler aus Halle sind Lea Grosz, Susanne Haase, Dominik Fischer und Oliver Pailer. Die Künstlerinnen und Künstler aus Heerlen und Maastricht sind Ines den Rooijen, Vera van Schaik, Thilman Crins und Wouter Huis.
Ab dem 24. September wird die Ausstellung in Halle zu sehen sein. Gastgeber ist die kürzlich gegründete Initiative um den Kiosk am Reileck, der sich als „hr. fleischers“ inzwischen auch überregional einen Namen gemacht hat.

27. 8. – 5. 9. 2010
Voor niks

Ausstellungseröffnung: Donnerstag, 26. 8. 2010, 19 Uhr
Signierstunden: Freitag, 27. 8. und Samstag, 28. 8. 2010, jeweils 14 – 17 Uhr
kuS Kunstencentrum Signe

Willemstraat 91a
6412 AP Heerlen / Nederland
Öffnungszeiten: mi – so 14 – 17 Uhr
toon@kunstencentrumsigne.nl
www.kunstencentrumsigne.nl

24. 9 – 10. 10. 2010
Voor niks

Ausstellungseröffnung: Freitag, 24. 9. 2010, 11 Uhr
Signierstunden: Freitag, 24. 9., Samstag, 25. 9. jeweils 14 – 17 Uhr
„hr.fleischers“ KIOSK am Reileck

Händelstraße 1
06114 Halle (Saale)
Der Kiosk ist während der Dauer der Ausstellung öffentlich zugänglich;
Pressekontakt: Prof. Dr. Johannes Stahl, info@j-stahl.de

(Dieser Text ist dieser Seite entnommen:
http://www.burg-halle.de/hochschule/information/presse/pressemitteilung/a/voor-niks-ein-deutsch-niederlaendisches-kunstprojekt.htm)

"Wenn der Kiosk in Glaucha wär..."



































































2010 fand zum dritten Mal das Ausstellungsprojekt "Kunstinbetrieb" statt.
Diesmal in einem Wohnhaus in Glaucha und mit einem Beitrag von
"hr.fleischer" e. V. :

"Wenn der Kiosk in Glaucha wär .../Sie befinden sich hier"

Eine Durchreiche im Wohnhaus der Albert-Schmidt-Straße 5 und das Versorgungsfenster des Kiosks am Reileck sind Projektionsflächen für eine Live-Schaltung. Der Blick aus dem Kiosk ist auf einem Bildschirm im Kunstinbetrieb-Gebäude zu verfolgen und umgekehrt. Durch diese Konferenz wird eine Verbindung zwischen den beiden Stadtteilen hergestellt. Das eine Auge soll sehen, was das andere sieht - was sich im Viertel jenseits der gewohnten Pfade bewegt. Dabei vermischen sich Drinnen & Draußen, verändern sich Ansichten & Blickwinkel. Dem Kiosk als auch dem Wohnhaus in der Albert-Schmidt-Straße 5 ist eines gemein: In beiden Fällen handelt es sich um die Umnutzung ungeliebter Gebäude, um Projekte, die es wert sind, auch im (jeweils) anderen Stadtteil vorgestellt zu werden. »Wenn der Kiosk in Glaucha wäre...«, mit diesem Satz wurde »hr. fleischers« Antrag auf Unterstützung durch das Stadtmarketing abgelehnt. Nun hält er zumindest virtuell Einzug ins Viertel und bezieht so seine Position zu Fragen einer einseitig fokussierenden Stadtpolitik, die Glaucha im Rahmen der IBA 2010 kurzfristig nicht vernachlässigt. Wir schalten uns ein.




Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei


















 "hr.fleischer" bäckt Würstchen. Dauerwürstchen. Zum Umhängen,
Anstecken, Baumeln lassen, Angucken. Ganz ohne Fettflecken.

Zwei Wochen lang war der Wurstschmuck im Kiosk zu sehen.
Am 27.05.2010 trafen sich die Enden mit Prosit und Wurstwasser
zur Finissage.


KoMA in Halle






















Wieviel MoMA passt in einen Kiosk?
Der Kiosk als Kunstraum.
Felix Ruffert und Daniela aus Weimar stellten ihre Projekte und den
Kunstkiosk in Weimar vor.
Vortrag  aus dem Schiebefenster und anschließende Diskussionsrunde.

Ort: Kiosk am Reileck
Zeit: 10.05.2010, 18:00 Uhr

Links zu den Projekten:

Brot und Salz


















 
Am 1. April lädt "hr.fleischer" e. V. zu Brot und Salz auf
gute Nachbarschaft ein.
Wir sind neu hier und wollen uns vorstellen - bei unseren
Lieblingsbroten, Butter und Hallorensalz.


Kümmerkiosk





































Wohin mit sich und seinen Fragen & Zwei­feln wäh­rend der Wartezeiten?
Der KIOSK am Reileck öffnete im März, rechtzeitig zur Eignungsprüfung
der Burg, das Ver­sor­gungs­fenster — ein Treff­punkt für erbau­liche
Gespräche, sowie Mög­lich­keiten zum Erfah­rungs­aus­tausch, zu Auf­bau­ar­beit
und Moti­va­tion, zur Ori­en­tie­rungs­hilfe und Schlaf­platz­ver­mitt­lung,
zum See­len­trösten und Ner­ven­stärken mit Kaffee, Scho­ko­lade, Phi­lo­so­phie
und Lebenszielspinnerei.