Todesgedanken

eine Installation mit Perspektive
von Juliane Uhl
vom 8. bis 20. Mai 2017
Finissage am 20. Mai 2017 – 19 Uhr

Foto: Ronny Zeisberg





















Todesgedanken entspricht dem grundlegenden Ansatz JU is ME, der aus einem persönlichen Blickwinkel Facetten des Seins zeigt, die jeder kennt, die aber stark von Alltag und Werbewahn überlagert sind. JU is ME beschreibt die Idee, dass Objektivität aus der Masse von Subjektivitäten entsteht und dass in dieser Realität YOU und ME verschmilzt. Juliane Uhl, Soziologin und Kommunikationswissenschaftlerin geht davon aus, dass wir Menschen ähnlich denken und Individualität erst durch die Integration neuer Gedanken entsteht. Ihre Arbeit stellt einen niedrigschwelligen Zugang zu existentiellen Themen zur Verfügung, um in Zeiten totaler Verworrenheit, zurück zu den Basisthemen des Menschen zu kommen. Denn erst dann, wenn der Mensch wieder über die Dinge nachdenkt, die ihn als Spezies ausmachen und nicht als Konsumenten, kann er sich die Wirklichkeit zurückholen.

Juliane Uhl arbeitet seit vier Jahren im Krematorium, hält Vorträge und schreibt über den Tod. Sie plakatiert in ihrer Ausstellung Todesgedanken Ideen der Lebensbetrachtung. Dabei folgt sie dem Prinzip, dass jeder nur selbst seinen Sinn erkennen kann. Mit ihrer Arbeit will sie einen Zugang zu den Fragen des Lebens schaffen.